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Normalbefund

Speicheldrüsenszintigraphie

Die Speicheldrüsenszintigraphie ist ein einfaches, nichtinvasives Verfahren zur Überprüfung der Speicheldrüsenfunktion.

Je nach Aufnahme- und Ausscheidungsverhalten der Speicheldrüsen können unterschiedliche Funktionsstörungen nachgewiesen und voneinander abgegrenzt werden.

Indikationen:

Untersuchungsablauf:

Als Radiopharmakon wird 99m Tc-Pertechnetat (40-80 MBq) intravenös appliziert, welches analog zu Jodid in den Epithelien aller vier Speicheldrüsen aufgenommen wird (Glandula parotis und submandibularis). Die Substanz konzentriert sich in den Speicheldrüsen mit Maximum nach ca. 10 Minuten. Je nach Fragestellung werden noch statische Aufnahmen durchgeführt.

Nach Erreichen des Speichermaximums erfolgt eine Reizung mittels Zitronensaft oder einer Brausetablette. Das Radiopharmakon wird dann über die Speicheldrüsengänge extrahiert.

Der Funktionsablauf wird gespeichert und mittels ROI-Technik ausgewertet. Gleichzeitig werden Funktionskurven erstellt.

Die Gesamtdauer der Untersuchung beträgt etwa 1 Stunde.

Anhand der Funktionskurven können entzündliche von obstruktiven Erkrankungen abgegrenzt werden. Bei Obstruktionen findet sich bei normaler Akkumulation ein fast fehlender Abfluss, bei einer akuten Entzündung eine Hyperperfusion mit Abflussverzögerung und bei einer chronischen Entzündung eine verminderte Akkumulation des Nuklids.

Strahlenbelastung

Die effektive Dosis bei der für Erwachsene empfohlenen Aktivität von 75 MBq beträgt ca. 1,0 mSv.

Die natürliche Strahlenexposition in Deutschland liegt bei ca. 1-5 mSv/Jahr.