LUNAR DXA Knochendichtemessgerät

Normalbefund

Osteoporosediagnostik

Die Osteoporose ist eine Skeletterkrankung mit Verminderung der Knochensubstanz, die zum Auftreten von Knochenbrüchen auch ohne adäquate Belastung führen kann. Besonders häufig tritt die Krankheit im fortgeschrittenen Lebensalter auf.

Osteoporose ist eine Volkskrankheit. In Deutschland sind 35 % aller Frauen und 20 % aller Männer ab dem 50. Lebensjahr betroffen.

Risikofaktoren sind:

  • Östrogenmangel, frühe Menopause, familiäre Disposition;
  • Vitamin-D-Mangel, unausgewogene, z. B. kalziumarme Ernährung;
  • Untergewicht oder ungewollter Gewichtsverlust;
  • übermäßiger Tabak- und Alkoholkonsum;
  • Hormonbehandlung nach Mammakarzinom;
  • medikamentöse Behandlung (z. B. Cortison);
  • Erkrankungen von Schilddrüse und Nebenschilddrüse.

Indikationen:

  • Verdacht auf Osteoporose bei Fraktur ohne adäquates Trauma, oder
  • Messung der Knochendichte zum Zweck der Überprüfung bei laufender oder geplanter Therapie.

Osteodensitometrie (DEXA):

Die DEXA-Methode ist das einzige sowohl von der WHO als auch von der DGO anerkannte Messverfahren zur Diagnose der Osteoporose.

Bei entsprechendem Verdacht und zur Frage einer Therapie ist sie als Kassenleistung abrechenbar.

Untersuchungsablauf:

Bei der DEXA setzt man gleichzeitig 2 energetisch leicht unterschiedliche Röntgenquellen ein. Aufgrund der unterschiedlichen Schwächungswerte kann die Knochendichte quantifiziert werden.  Dafür fährt die Röntgenquelle über die Lendenwirbelsäule (LWS) und die Hüfte.

Die Aufnahme dauert ca. 5 Minuten. Vorbereitungen sind nicht erforderlich.

Aus den Messdaten werden dann der sogenannte T-Score und Z-Score errechnet.

Liegt der Knochendichtewert unterhalb eines T-Scores von -2,5 (-2,5 Standardabweichung vom Maximalwert bei 30-jährigen), liegt nach der Definition der WHO eine Osteoporose vor. Bei T-Werten zwischen -1,0 und -2,5 liegt eine erniedrigte Knochendichte als Hinweis auf eine Osteopenie vor.  Hier empfiehlt sich eine Verlaufskontrolle nach einigen Jahren.

Der Z-Wert ist ein Wert, der sich auf gesunde Männer bzw. Frauen gleichen Alters bezieht.

Strahlenexposition:

Die Strahlenexposition liegt bei ca. 0,01 mSv.

Die natürliche Strahlenexposition in Deutschland liegt bei ca. 1-5 mSv/Jahr.