Die Kamera nimmt die Aufnahmen aus verschiedenen Winkeln auf. Hierfür bewegt sie sich um Ihre Liege herum.

Normalbefund

Lungenszintigraphie

Die Lungenventilations- und -perfusionsszintigraphie ist ein etabliertes, nicht invasives Verfahren zur Beurteilung von Belüftungs- und Durchblutungsstörungen der Lunge. In ihrer Aussagekraft ist sie mit der Kontrastmittel-CT vergleichbar.

Indikationen:

  • Verdacht auf Lungenarterienembolie (LAE);
  • regionale Beurteilung von Perfusion und Ventilation (z. B. vor OP) bei chronischen Lungengerüst-veränderungen.

Ablauf:

In der Regel wird eine kombinierte Lungenventilations- und Lungenperfusionsszintigraphie an einem Tag durchgeführt.

Für die Inhalationsszintigraphie wird ein Trockenaerosol (Technegas) verwendet, welches über einen Inhalator eingeatmet wird. Das Technegas wird aufgrund der kleinen Partikelgröße überwiegend im Alveolarraum deponiert (etwa 20 bis 50 MBq). Es folgen die Aufnahmen mit SPECT-Untersuchung. Anschließend wird intravenös Tc-99m-MAA verabreicht. Dann werden die gleichen Aufnahmen mit SPECT-Technik durchgeführt.

Die Ventilationsszintigraphie wird vor der Perfusionsszintigraphie durchgeführt.

Die Ventilations- und Perfusionsstudie werden danach miteinander verglichen: Szintigraphisches Korrelat der Lungenembolie ist der regionale, typischerweise lappenbezogene, segmentale oder subsegmentale Perfusionsausfall bei erhaltener Ventilation (V/Q Mismatch).

Bei gleich gestörter Perfusion und Ventilation liegen z. B. chronisch-obstruktive Veränderungen (COPD) vor.

Bringen Sie bitte Ihre aktuellen Röntgen- oder CT-Aufnahmen mit!

Strahlenexposition

Die Strahlenexposition bei einer Lungenszintigraphie ist relativ gering und liegt bei 1,5 mSv.

Die natürliche Strahlenbelastung liegt bei 1-5 mSv/Jahr.

Die vergleichbare Computertomographie (CT) hat eine deutlich höhere Strahlenbelastung.