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                                                     Normalbefund

Lymphabflussszintigraphie

Die dynamische Lymphszintigraphie ist ein Verfahren zur Feststellung des lymphogenen Abflusses aus den unteren oder oberen Extremitäten. Das Verfahren dient zur Differenzierung bzw. Erfassung von Lymph-, Lipo- und Lipolymph-Ödemen.

Die Untersuchung ist nur sinnvoll mit einem entsprechend standardisierten Belastungsprotokoll und semiquantitativer Uptakemessung.

Indikationen:

  • Beurteilung der Stadien von Lipödemen und Lipolymphödemen;
  • Erfassung eines Lymphaufstau bei unklarem Lymphödem;
  • Differenzierung primäres / sekundäres Lymphödem.

Ablauf:

Zu Untersuchungsbeginn wird Ihnen ein lymphgängiges Technetium-99m-markiertes Kolloid zwischen 2 Zehen- bzw. Fingerzwischenräume injiziert (maximal 4 subkutane Injektionen).

Anschließend werden Aufnahmen des Lymphabflusses nach bestimmten Zeiträumen erstellt.

Die Szintigraphien zeigen den Lymphabfluss und die Nuklidakkumulation in den Lymphknoten. Es erfolgt eine  Erfassung des Uptakes in den regionalen Lymphknoten nach körperlicher Belastung (Treppensteigen).

Teils finden sich in frühen Krankheitsstadien ein gesteigerter Lymphtransport und im späteren Krankheitsverlauf eine verlängerte Transportzeit mit pathologischen Lymphknoten-Uptake-Werten. Diese Veränderungen sind dann typisch für die Entwicklung eines Lipolymphödems.

Strahlenexposition:

Die effektive Dosis beträgt ca. 2 mSv (2 x 200 MBq 99mTc).

Die natürliche Strahlenbelastung in Deutschland liegt  bei 1-5 mSv/Jahr.