Bitte teilen Sie uns bereits bei der Terminvergabe mit, sollten Sie unter Platzangst leiden!

Bitte beachten Sie, dass es sich hier um eine beschleunigte Aufnahme handelt. Die tatsächliche Aufnahmezeit beträgt ca. 45 Minuten.

Zur Ihrem Komfort und Ihrer Sicherheit werden während der Aufnahmen Ihre Arme locker an Ihrem Körper befestigt.

Darstellung Hirn für MP

Putamen und Substantia Nigra sind die i.d.R. betroffenen Hirnregionen beim Morbus Parkinson

Normalbefund

DaTSCAN™

Die DaTSCAN™-Untersuchung mit J-123-Ioflupan ist ein Verfahren, das einen Morbus Parkinson frühzeitig erkennen kann. Morbus Parkinson ist die zweithäufigste neurologische Erkrankung. Dabei sterben zunehmend die dopaminergen Nervenzellen in der Substantia nigra ab. Dies ist die Hirnregion, die den Neurotransmitter Dopamin synthetisiert.

Indikationen:

Die Diagnose eines Morbus Parkinson ist nicht einfach, da andere Krankheiten ähnliche Symptome hervorrufen können.

Die Kardinalsymptome sind

  • Hypokinesie, Bradykinesie bzw. Akinesie (Gangschwierigkeiten),
  • Rigor (Muskelsteifheit),
  • Tremor (Ruhezittern der Extremitäten) und
  • Posturale Instabilität (Standunsicherheit).

Zur Diagnose eines primären Morbus Parkinson muss eine Hypokinesie vorliegen, gemeinsam mit mindestens einem der weiteren Kardinalsymptome.

Weitere Erscheinungen neben den Kardinalsymptomen können unter anderem Gesichtsstarre sowie im weiteren Verlauf Demenz sein.

Folgende Differentialdiagnosen sind abzugrenzen:

Diagnostische Verfahren:

Zur Feststellung der Funktionsfähigkeit der Präsynapsen wird ein sogenannter DaTSCAN™ durchgeführt. Bei der DaTSCAN™-SPECT werden Aufnahmen mittels einer Mehrkopf-Gammakamera sowie dreidimensionale Schichtaufnahmen erstellt. Die Aufnahmezeit beträgt ca. 45 Min.

Bei pathologischer Rezeptorszintigraphie (DaTSCAN™) kann zur weiteren Abgrenzung der MSA zum Morbus Parkinson noch eine  I-123-IBZM-Szintigraphie zur Darstellung der postsynaptischen dopaminergen D2-Rezeptoren durchgeführt werden. Beim Morbus Parkinson ist vor allem eine Schädigung in den präsynaptischen Anteilen nachweisbar. Bei der MSA sind sowohl die prä- als auch die postsynaptischen Anteile von einer Schädigung betroffen.

Sie brauchen nicht nüchtern zu sein.

Zu Beginn erhalten Sie ca. 30 Tropfen Irenat, um die Schilddrüse zu schützen. Anschließend werden Ihnen die mit J-123 markierten Dopamintransporterliganden in die Vene injiziert. Nebenwirkungen sind nicht zu erwarten. Sie können nach der Injektion bis zu den Aufnahmen (3 Stunden später) die Praxis verlassen. Sie sind nicht beeinträchtigt und können zwischendurch essen und trinken.

Wenn eine normale Dopaminrezeptordichte vorliegt, kann eine Parkinsonerkrankung zu etwa 97 % ausgeschlossen werden. Bei einem krankhaften DaTSCAN™-Befund kann mit einerm IBZM-Scan eine Differenzierung zu anderen neurodegenerativen Erkrankungen erfolgen.

    1. Parkinson: DaTSCAN™ pathologisch, IBZM normal
    2. Multisystematophie: DaTSCAN™ pathologisch, IBZM pathologish

Zur weiteren quantitativen Auswertung kommt die DaTQUANT-Software zur Anwendung. Diese erstellt einen Vergleich mit einem alterskorrigierten Normalkollektiv, d. h. die Software vergleicht die Aufnahmen mit denen gesunder Menschen unter Berücksichtigung des Lebensalters.

Strahlenexposition:

Die Strahlenexposition des DaTSCAN™ liegt bei ca. 4 mSv (185 MBq J123-Ioflupan).

Die natürliche Strahlenbelastung in Deutschland liegt bei 1-5 mSv/Jahr.